Presseberichte

Bericht in der RNZ vom 19.07.2018

Dieser Chor hat den Liederkranz modernisiert

Die zehnjährige Geschichte von „Allegretto“ ist hocherfolgreich - Gelungener Festabend

Neckargemünd-Waldhilsbach. (LL)
In der bis auf den letzten Platz gefüllten Christuskirche begrüßte Horst Linier, die Gäste und Freunde der Musik. Der Vorsitzende des Gesangvereins „Liederkranz“, der tags darauf sein Sommerfest feierte (siehe Artikeloben), skizzierte die
zehnjährige Erfolgsgeschichte des Frauenchores Allegretto. Dieser habe den Verein und das örtliche Kulturleben nicht nur
musikalisch bereichert, sondern auch die Strukturen und das Zusammenleben im Verein maßgeblich verändert.
Die Öffnung des Vereins für die Frauen, die sich auch in der Änderung des Vereinsnamens ausdrücke, habe ihn modernisiert und flzukunftstauglich gemacht. Eine wichtige Rolle spiele hier die außergewöhnliche Kontinuität in der Chorleitung. Dass der Frauenchor mit der Musikpädagoging Kerstin Weihing eine kompetente und noch dazu ortsansässige Dirigentin gefunden habe, sei besondersbemerkenswert. Das sollten nun auch die engagierten Vorträge der Sängerinnen bei ihrem Jubiläumskonzert beweisen.
Mit von der Partie und als „Sangesfreundinnen“ eingeladen waren der Neckarsteinacher Frauenchor „Wolkenflug“, die der Vorsitzende humorvoll als Freunde aus dem hessischen „Ausland“ begrüßte. Durch das abwechslungsreiche wie anspruchsvolle Programm führte die Stellvertretende Vorsitzende Lilliane Linier. Sie sagte nicht nur die Lieder an, sondern teilte den Zuhörern auch Inhaltliches und Wissenswertes über die Stücke mit. So könne das Eröffnungslied „Look at the world“
auch einen Bezug zum Veranstaltungsort, der Christuskirche mit ihrer wunderbaren Akustik herstellen, in dem es Gott für seine wunderbare, Schöpfung preist. Für den bunten Reigen anspruchsvoller Lieder aus dem breiten Repertoire seien beispielsweise „You raise me up“, die keltischen Ballade „Three gipsies“, „I got rhythm“, „Only Time“ und „Viva la vida“ genannt. Und wie immer sorgte Eckhard Steiger für die passende Begleitung am Klavier.
Als besonderer Höhepunkt präsentierten sich die Sängerinnen von „Wolkenflug“, übngens ganz ohne Dirigentin. Die Begeisterung der sieben Frauen während ihrer gesanglichen Darbietungen übertrug sich spontan auf das Publikum. Dafür
sorgten nicht nur die originelle Liedauswahl, sondern auch die tollen Stimmen ,sowie die Lebendigkeit der Vorträge, die mimisch und gestisch engagiert unterstützt wurden. Der Applaus wollte nicht enden, so dass mehrere Zugaben nötig waren. Die anschließende Jubiläumsparty fand bis tief in die Nacht auf dem Schulhof statt.

Datum: 
Donnerstag, 19. Juli 2018

Bericht in der RNZ vom 19.06.2018

Das freute alle tierisch

„ Wolkenflug“ gab ein Konzert mit hohem Spaßfaktor

Neckarsteinach. (iz) Fröhlich und voller Schwung, melodisch und ausgesprochen heiter: So War das Konzert der Musikgruppe „Wolkenflug“ in der gut besetzten spätgotischen evangelischen Kirche. Lieder von Tieren und Pflanzen standen im Mittelpunkt - und bei einem Blick ins Programm staunten alle im Publikum über die Vielzahl solcher Musikstücke.
Vor allem in der leichten Unterhaltungsliteratur haben etliche, meistens auch Wohlbekannte Weisen einen tierischen oder pflanzlichen Inhalt: lm Programm des Chors fing das beim Baum an
und hörte beim Lama auf, und reichte musikalisch vom Tanzlied im Dreivierteltakt „Rosenstock holder“ bis zum Rock'n'Roll-Stück „See you later, Alligator“, da ging die Post ab.
Der Chor besteht aus zehn charmanten Damen mittleren Alters. Unter der Leitung von Sängerin und Gitarrenspielerin Anne Diener unterstützt „Wolkenflug“ über das Jahr musikalisch den evangelischen Gottesdienst, aber zwischendurch gehören auch weltliche Lieder aller Art zum Repertoire der Sängerinnen. Dabei steht die Freude am Singen im Vordergrund. So War es auch diesmal.
Aber auch das Publikum wurde in die Sangesfreude miteinbezogen, es gab Mitsinglieder, Wie die Geschichte vom Kuckuck und dem Esel, bei dem die eine Hälfte der Zuhörer die Kuckucks und die
anderen die Esel Waren - was natürlich für viel Vergnügen sorgte. Bei „Auf einem Baum ein Kuckuck saß“ machte das „Simsalabim bamdasela duseladim“ besonderen Spaß, ebenso Wie das lustige „fiderallala“ bei der Vogelhochzeit. Zwischendurch gab es auch innige Töne. Henriette Götz, Welche die meisten Lieder am Keyboard begleitete, bewies ihr Können bei einem perfekten klassischen Solovortrag.
Aber schon wurde es wieder lustig und ausgelassen beim originellen „Kartoffellied“ oder bei -„Ich Wollt, ich wär' ein Huhn“. Das bekannte „Tulpen aus Amsterdam“ Wurde von vielen Besuchern begeistert mítgesungen und das arme „Lama, das nicht spucken kann“ amüsiert belächelt. Begeisterter Applaus dankte den „Wolkenflug“-Sängerinnen, die mit ihrem melodischen Gesang bei allen Zuhörern für sommerlich gute Laune gesorgt hatten.

Datum: 
Dienstag, 19. Juni 2018
Ausgabe: 
138

Bericht in der RNZ vom 12.11.2015

Beim „Wolkenflug" hob das Publikum ab

Die elf Frauen des Chores gaben ein beeindruckendes Konzert

Neckarsteinach. (kaz) Diese elf Frauen sind echte Überflieger und nennen sich nicht zu Unrecht „Wolkenflug". In der evangelischen Kirche Neckarsteinach gaben sie jetzt ein Konzert gegen das Novembergrau. Zugegeben: Der Monat zeigte sich bisher eher von der sonnigen Seite. Da setzten die musikalischen Farbtupfer des Chors einfach noch was drauf. Die Blätter fielen bei der Vorstellung übrigens nur beim neunten Song, einem Spiritual mit dem Titel „Let my light shine bright". Mit dem Fallenlassen der Texte auf einem Blatt Papier machten sich die Sängerinnen von gespielter Steifheit locker.
Bei einem Konzert mit „Wolkenflug" abzuheben, ist ein Leichtes. Vor allem, wenn Chormitglied Henriette Götz am Keyboard — wie angekündigt — ein Stück „zum Wegträumen" spielt. Danach ist das „Salaleo" als afrikanisches Begrüßungslied wiederum ein schöner Kontrast, bei dem sich die Frauen singend durch die ganze Kirche bewegen und das „Rendezvous" eine stimmliche Herausforderung. Für das letztgenannte Lied habe der Chor wirklich viel geübt, ist in der Moderation zu erfahren. Und doch kommen die Sängerinnen zu der Erkenntnis, dass betreffs neuer Beziehung leider einiges dumm gelaufen ist bis hin zum Zimmerbrand durch Kerzen, die doch nur für die romantische Stimmung sorgen sollten. „Ich hab die Taschen gepackt, bin bereit zu gehen und schon jetzt so einsam, dass ich sterben könnte." Das ist in etwa die Botschaft von „Leaving an a Jetplane", die „Wolkenflug" ebenfalls überzeugend vermittelt.
Mit Gospels hat das Konzert begonnen, die Gruppe „Rosenstolz" ist mit dem Titel „Liebe ist alles" präsent und Eric Clapton mit „Tears in Heaven", einem der Lieblingslieder des Chores. Elvis Presley ist im Konzert ebenfalls vertreten mit seinem Hit „Can't Help Falling in Love", der 1961 nur die „B-Seite" einer Schall-platte war und es dennoch ganz nach oben schaffte. „Bless the Lord": Das war ein Lied, das zum Weltgebetstag passte. Die Chormitglieder wissen, wie man richtig zum Takt klatscht und wollten das nun auch dem Publikum in der Kirche beibringen.
Anne Diener ist die Frau, die den „Wolkenflug" musikalisch lenkt, ohne dessen Dirigentin zu sein. Jedenfalls ist sie nicht die „Frontfrau", lenkt die Fäden also eher unauffällig. Bei „Wolkenflug" haben auch Blockflöte und Glockenspiel ihren Platz und „Percussion" sowieso. Die Mischung beim jüngsten Konzert war von heiter bis besinnlich gut gewählt. Das Lied „Liebe ohne Leiden" von Udo Jürgens durfte da nicht fehlen.
Mit dem Titel „Applaus, Applaus" bereiteten sich die Sängerinnen einfach selbst einen guten Abgang. Den Beifall gab es danach obendrein von einem begeisterten Publikum, das nach einer Zugabe verlangte.

Datum: 
Donnerstag, 12. November 2015
Ausgabe: 
RNZ Nr. 262